116. Aachener Hospizgespräche am 5. und 6.Mai in Stolberg
Noch bist Du da…
Dieses Jahr sind es wieder besondere Hospizgespräche, zu denen alle Interessierte herzlich eingeladen sind. Das Thema des Hospizgespräches orientiert sich am Titel der Ausstellung von Uwe Appold, welche zeitgleich im Columbarium St. Donatus in Aachen Brand zugänglich ist, „… noch bist du da“. Der Ausdruck „… noch bist du da“ ist ein Zitat aus einem Gedicht von Rose Ausländer, welches den Künstler zu seinem 20-teiligen Werk inspiriert hat. Inhaltlich beschäftigt sich sein Werk mit der Verlangsamung, mit dem Älterwerden und Abschiednehmen. Die Ausstellung wendet sich an Menschen, die gehen und Menschen, die bleiben. Im Sinne der Ausstellung möchte das Hospizgespräch Begegnungs- und Reflexionsräume schaffen für einen gesellschaftlichen Diskurs über Abschied, Tod und Trauer. Hier finden Sie näheres zu der Ausstellung, die am kommenden Freitag, den 21.4. beginnt (klick!)
Los geht’s am Freitagabend durch die Begegnung mit Uwe Appold, seinem Werk und einigen Teilnehmenden seines Workshops. Die Teilnehmenden haben sich in generationsübergreifender Begegnung mit ihrer Endlichkeit auseinandergesetzt.
Am Samstagvormittag möchten wir den aktuellen Stand der sich verändernden Gesetzgebung zum Thema Suizidbeihilfe mit Prof. Dr. Lukas Radbruch in den Mittelpunkt stellen. Darüber hinaus betrachten wir mit Prof. Dr. Traugott Roser, welche Rolle Spiritualität in der Palliativversorgung spielt. In den folgenden Workshops werden die aktuellen ethischen Herausforderungen zum Umgang mit Todeswünschen thematisiert. Darüber hinaus stehen die Fragen im Mittelpunkt:
Welche Bedeutung hat die vierte Säule der Palliative Care, die Spiritualität, in der hospizlich-palliativen Versorgung und wie gelingt es, sie dort gleichberechtigt zu verorten und zu leben? Welche Antworten finden wir in einer krisenhaften Zeit auf die Frage nach existenziellem Sinn?
Vertreterinnen und Vertreter aus allen gesundheitspolitischen Bereichen werden die komplexen Fragen zu diesen Themen diskutieren und es wird Raum geben für die Begegnung zwischen Praxis, Wissenschaft, Politik, Ethik und Kunst, um miteinander kritisch abzuwägen und Impulse für die Zukunft zu entwickeln.
Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier: